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Ortsteil Hauptmannsgrün |
Hauptmannsgrün wurde erstmals 1367 in einem Privilegiertenbrief des Kaisers Karl IV. urkundlich erwähnt. Aus Kirchenbüchern geht hervor, dass Hauptmannsgrün als eingepfarrter Ort zum Kirchenspiel Waldkirchen gehörte, welches bereits 1140 urkundlich erwähnt wird.
Von einer relativ frühen Besiedlung des Gebietes von Hauptmannsgrün zeugt auch eine frühdeutsche Ringwallanlage aus dem 13. Jhd., deren Reste noch heute östlich der Waldkirchner Strasse zu sehen sind. Der Name des Ortes wandelte sich im Laufe der Jahre mehrfach und bedeutet soviel wie "Rodesiedlung eines Hartwig bzw. Hartmann"
Die Einwohnerschaft von Hauptmannsgrün ist überwiegend bäuerlich geblieben. Industriegebiete sind nicht vorhanden. |
Als Ausgangspunkt dieser Wanderung wählen wir die Abzweigung der Wanderwege in Richtung Mühlteich bzw. in Richtung Schmalzbachgrund. Es gibt zwei Möglichkeiten, diese Stelle zu erreichen. Die erste Möglichkeit besteht darin, die Wanderung vom Freibad Oberreichenbach über die Randsiedlung und Schmalzbachgrund in Richtung Mühlteich fortzusetzen. Bei der zweiten Möglichkeit kann man mit dem öffentlichen Verkehrsmittel aus Richtung Reichenbach bzw. Hauptmannsgrün kommend in Oberheinsdorf an der Haltestelle "Waldkirchner Weg" aussteigen und auf diesem ca. zehn Minuten zur am Anfang beschriebenen Abzweigung laufen. |
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Bei schönen klaren Wetter hat man von dieser Stelle aus einen herrlichen Blick nach Westen in Richtung Reichenbach und Göltzschtalbrücke. |
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und nach Norden und Nordosten in Richtung Oberheinsdorf - Isolde und Hauptmannsgrün - Alte Poststraße |
Nachdem wir diese Bilder in uns aufgenommen haben, beginnen wir unsere Wanderung zum Mühlteich. Zunächst müssen wir auf unserem Weg etwas hohes Gras bewältigen. Eine Schonung hinter uns lassend gehen wir über einen Feldweg hinein in den Hochwald bis zur Autobahnbrücke Waldkirchen. Der Weg hierher wird von gelb markierten Wegweisern bestimmt. Parallel zur Autobahnbrücke überqueren wir die Straße, welche von Waldkirchen nach Hauptmannsgrün frührt. Bekannt ist diese Stelle als "Kirchsteig". |
An diese Stelle können wir einen Abstecher ins nahegelegene Waldkirchen unternehmen, um uns die Kirche mit dem gut erhaltenen spätrömischen Westportal und einer eichenen, eisenbeschlagenen Tür und das neben der Kirche stehende Pfarrhaus von 1704 mit einem reich gestaltetem Fachwerk anzuschauen. |
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Wir laufen dann weiter zur Mitte des Ortes, wo sich ein Steinkreuz, welches wegen seiner eingenartigen Form im Volksmund der "Pfaarkopf" (Pferdekopf) genannt wird und seit 1963 denkmalgeschützt ist, befindet. |
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Nachdem wir von unserem Abstecher in die Dorfmitte zum Kirchsteig zurückgekehrt sind, sehen wir auf einem halbtrockenen Erdhügel, inmitten schöner wildwachsender Blumen, zwei Wegweiser. |
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Auf unserer weiteren Wanderung kann man am Wegesrand die schönsten heimischen Schmetterlinge beobachten, wie zum Beispiel den Distelfalter, den Admiral, den Trauermantel, das Schachbrett, das Landkrätchen, den Kohlweissling und viele mehr. |
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Unser Weg führt dann weiter durch Hochwald und ein Wegweiser mit gelber Markierung zeigt an, dass wir nach links in Richtung Mühlteich abbiegen müssen. |
Bis zum Mühlteich wandert man durch herrlichen Wald. Rechts und links ist der Weg von Preiselbeer- und Heidelbeersträuchern gesäumt. Fast am Ende unseres Weges zum Mühlteich sehen wir Benjeshecken. Diese Benjeshecken entstanden, als der Wald von umherliegenden Gestrüpp und Gehölz befreit wurde und dieses als Haufen im Wald oder eben als Hecke des Weges aufgeschlichtet wurde. Diese Haufen und Hecken dienen zum Unterschlupf vieler kleiner Waldtiere. Nach ca. 100 m biegen wir rechts ab. Entlang am eingzäumten Wasserschutzgebiet gehend, gelangen wir zu unserem Ziel. Vor uns liegt der Mühlteich. |
Der Mühlteich und das dazugehörende Gelände bietet dem Wanderer Erhohlung und Entspannung. Je nach Witterung kann man hier die Wanderung beenden und sich am Mühlteich zum Baden niederlassen oder man setzt die Wanderung fort. |
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